Die folgenden Bilder werden bei mir im Kopf überschattet. Überschattet von den Bildern aus TV und Medien vom Abend des 7. Juli und 8. Juli 2017. Mir fehlt jedes Verständnis für die Zerstörung verursachenden Menschen und diejenigen, die sich jetzt noch hinstellen und sich über die Arbeit der Polizei beschweren.
Ursprünglich wollte ich mit meinen Bildern schildern, wie es ist, wenn man an solchen Tagen ins Büro in die Hafencity fahren "darf".
Ich habe heute lange darüber nachgedacht, ob es überhaupt noch Sinn macht, diese zu zeigen. Ja, macht es! Warum? Es gab auch friedliche Bilder aus Hamburg ohne Krawalle! Ein Gegensatz zu den übrigen Bildern. Auch dies hier war Hamburg am G20-Gipfel.
Danke!
Mein Dank geht an alle Einsatzkräfte der Polizei! Dank aber auch an die zahlreichen Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, THW und Co.. Danke!
Auf dem Weg am Morgen
Wer es nicht kennt, dem wird es möglicherweise nicht weiter auffallen. Aber etwas fehlt auf den diesen Bildern. Menschen! An einem sonnigen Morgen so allein zu sein, war schon ungewöhnlich. Ganz allein? Nicht ganz. Ein paar Meter weiter standen zwei Einsatzfahrzeuge mit Polizisten, von denen mindestens einer auch die Magellan-Terrassen immer im Auge hatte.
Mittagspause
Die Stimmung in der Stadt wurde nochmal spürbar anders. Nur noch sehr wenige "Büroleute" verbrachten ihre Pause an den gewohnten Orten. Die übrigen Menschen waren Touristen. Was machen Schulklassen an solchen Tagen bitte auf Ausflügen in Hamburg? Ich werde es nicht verstehen.
Richtung Lohsepark waren kaum Einsatzkräfte zu sehen. Dies änderte sich, je näher man dem Miniaturwunderland kam. Neben den zahlreichen Einsatzwagen die dort offenbar postiert waren, fand sich auch eine Einheit, die kurz darauf mit Sonderrechten davon vor. Über der Stadt kreisten meist zwei Hubschrauber, in einer Höhe, wie sie sonst nur selten unterwegs sind: hoch!
Und auch hier wieder: Bei solch einem Wetter bekommt man diese Szenen nicht so menschenleer abgebildet.
Feierabend
Ab 17 Uhr, die Staatsgäste waren wohl überwiegend eingetroffen, waren noch mehr Hubschrauber zu hören und zu sehen. Polizei, Bundesgrenzschutz, US-Army und viele mehr. Um so weniger war in der Speicherstadt los. Nur noch wenige "Büroleute" waren auf dem Weg nach Hause oder saßen zum Teil in den Restaurants. Vereinzelt waren wieder auch noch Touristen unterwegs.
Ich war schwer hin- und her gerissen: Auf der einen Seite Neugier und die Suche nach einem besonderen Foto. Auf der anderen Seite der Gedanke: "Komm nicht irgendwo dazwischen und behindere die Einsatzkräfte nicht". Also ging es im kleinen Bogen auf dem normalen Weg zur Bahn.
Und? Freitag? Keine Bilder?
Jein, nicht wirklich. Freitag war ich morgens zwar an den gleichen Stellen wie am Tag zuvor. Jedoch waren viele Bereiche bereits abgesperrt, das Licht nicht ganz so schön und es waren an vielen Stellen Polizisten zu sehen. Und diese Menschen wollte ich in der angespannten Situation nicht fotografieren. Manchmal sind die Fotos, die man nicht macht, die Besten!
Es gibt ein paar Aufnahmen mit dem Smartphone vom Nach-Hause Weg. Reine Dokumentation für mich!